Insider Award 2013

Insider Award 2013

Interview mit Monika Berghammer

Gewinnerin des Insider Award, Sonderpreis „Special Mention“

Blogredaktion: Monika,in einem Artikel der AIT vom Mai 2014 wird über dich als Gewinnerin des INsider Awards 2013 berichtet. Auch wenn wir dich intern schon gefeiert haben – jetzt noch mal ganz offiziell über unseren Blog: Herzlichen Glückwunsch zu deinem Erfolg!

Monika Berghammer: Vielen Dank! Den Preis habe ich dem tollen Urteil der Jury zu verdanken, diese Sonderkategorie ins Leben zu rufen. Auch über den Bericht in der AIT freue ich mich sehr.

Blogredaktion: Wie kam es eigentlich zur Nominierung und wer saß in der Jury?

Monika Berghammer: Man kann sich für den Preis bewerben und unser Büro schlug mich vor, während ich im Urlaub war. Als der Anruf der AIT kam, verstand ich aufgrund eines Serverproblems erst „IT“ und hatte zunächst nur Fragezeichen im Kopf. Nach Auflösung des Missverständnisses habe ich mich umso mehr darüber gefreut.

Es folgte eine Einladung von der AIT und Carpet Concept zu einer dreitägigen Klausurtagung in Sorrent, am schönen Golf von Neapel. Im Rahmen dieser Veranstaltung wählen sich die eingeladenen Kandidaten in den eigentlichen Kategorien „Persönliche Leistung“ und „Speedsketching“ gegenseitig. Frau und Herr Schmidhuber waren als erfahrene Schirmherren vor Ort.

Es war natürlich eine riesige Ehre und total überraschend, dass ich den Sonderpreis „Special Mention“ erhielt. Vermutlich, weil mein Vortrag schwierig einzuordnen war. Ich beschloss, nicht Referenz für Referenz zu zeigen, sondern auf einen Punkt hinzuweisen, an dem wir als Planstelle mit Schwerpunkt Büroplanung immer wieder stoßen – nämlich, dass Raumplanung nicht die Lösung firmenstrategischer Aufgabenstellungen ist, sondern Lösungsansätze bestmöglich umsetzt und unterstreicht. Und dass konzeptionelle und formale Entscheidungen leider immer mehr von Abteilungen wie Instandhaltung und Controlling und nicht von Architektur und Flächenstrategie getroffen werden.

Blogredaktion: Den Preis bekamst du für den besten interdisziplinären Ansatz, der sich auf deinen Beitrag beim BMW-Ideenwettbewerb „Entwicklerarbeitsplatz 2020“bezog. Um was ging es da genau?

Monika Berghammer: Ziel des BMW Ideenwettbewerbs „Entwicklerarbeitsplatz 2020“ war es, vorzudenken, wie man ohne „Raum und Zeit“ bei den aktuellen Flexibilisierungsgedanken überhaupt noch Schnittstellen schaffen kann. Wie erkenne ich den aktuellen Projektstatus und woher weiß ich, wer mir weiterhelfen kann, wenn keiner mehr einen festen Arbeitsplatz hat und selbst seine Arbeitszeit bestimmt? Sprich, man wollte die Erwartungshaltung und Ideen der Generation „Digital Natives“ bezüglich zukünftiger Arbeitsweisen und Arbeitsplätze in der Produktentwicklung kennenlernen. Auch für unser Planungsbüro ein besonders interessantes und spannendes Thema.

In unserer Studie zum Arbeitsplatz 2020, die den Titel „Lass uns connecten – Mindsharing statt Desksharing“ trägt, arbeiteten wir heraus, dass sich das statische Arbeitsleben wie wir es heute kennen, im Jahre 2020 als komplexes interaktives Netzwerk mit Informationen und Profilen darstellen wird.

Blogredaktion: „In unserer Studie“? Wer war denn noch am Projekt beteiligt?

Monika Berghammer: Achim Hüttner (Geschäftsführer von ProjectLuna), Robert Mokosch (zum Wettbewerbszeitpunkt Mitarbeiter bei Steelcase, heute bei Bene) und meine Kollegin Christine Schön.

Blogredaktion: Für die Umsetzung des Wettbewerbbeitrags hattet ihr dann eine recht unkonventionelle Idee…

Monika Berghammer: Wir fanden es naheliegend, dass Kinder die Vision vom Arbeitsplatz der Zukunft präsentieren, da sie ihn schließlich eines Tages nutzen sollen. Also stellen im Film drei sogenannte „Digital Natives“ unsere Ideen vor – sogar mehrsprachig.

Blogredaktion: An dieser Stelle kann man vielleicht verraten, dass auch der Planstellen-Nachwuchs mit von der Partie war?

Monika Berghammer: Klar, da haben die beiden bestimmt nichts dagegen. Namen nennen wir auf Rücksicht auf die Darsteller aber nicht – mittlerweile sind sie ja schon richtige Teenager. Wir hatten jedenfalls Glück, dass wir so schnell geeignete Kinder gefunden haben, die Lust und Spaß an der Sache hatten. Den Drehnachmittag bei uns im Büro haben wir alle sehr genossen und es wurde viel gelacht.

Blogredaktion: Das Ergebnis begeistert in jedem Fall: Für die Idee und Umsetzung des Films landete ihr beim BMW Wettbewerb auf dem zweiten Platz.

Wir sind in jedem Fall sehr stolz auf dich!

Monika Berghammer_medium
Monika Berghammer, Mitbegründerin und eine der drei Geschäftsführerinnen von DIE PLANSTELLE GmbH

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