Die Work-Life Koalition

Die Work-Life Koalition

Patricia Urquiola, Toan Nguyen, Scott Wilson, Jean-Marie Massaud. Diese Namen dürften als Zutaten genügen, um ein Erfolgsrezept zu kreieren. Die Idee der Berufung namhafter Designer ist nicht neu und klingt für kritische Geister eher nach uninspirierter `Nummer sicher`.

Und dann betritt man den Coalesse Showroom und wird doch von purer Freude erfüllt. So geschehen vor wenigen Tagen in Chicago.

Ganz kurzfristig war ich zusammen mit einer Handvoll Architekten und Designern aus Amsterdam, Istanbul, Paris und München von Coalesse auf eine kleine intensive Reise zur Quelle nach Chicago und Grand Rapids geladen. Das straffe Programm wurde komplett und perfekt von Coalesse-Mitarbeitern aus Amsterdam  zusammen mit Kollegen aus Chicago und Grand Rapids organisiert. Wir mussten uns um nichts als die Auswahl unserer Photo-Motive kümmern und wurden überall herzlich empfangen.

Gleich das Essen am Ankunfts-Abend im wunderbar leckeren `Girl and the Goat` in Chicago als auch der Chauffeur-Dienst im Kleinbus trugen dazu bei, dass unsere auserlesene Gruppe unfassbar schnell zusammenwuchs und mit Hand-und-Fuss diskutierte.

Das Programm schien wohlgewählt, denn am Morgen des ersten Tages ging es gleich in den Showroom von Coalesse im Chicago Merchandise Mart und da waren wir alle nur schwer zusammen zu halten, weil so viele interessante Ecken unsere Blicke einsogen. Sehr erhellend war dabei Serenas Vorstellung der Marke Coalesse, die in ihrer Vollständigkeit noch nicht so lange auf dem europäischen Markt bekannt ist. Wir im Büro kennen die Marke schon länger, doch alle Themen und ihre Entstehung auch im haptischen Sinn begreifen zu können, hat mir die Produkte und einzelnen Szenarien sicher viel näher gebracht. Coalesse ist eine Steelcase `Tochter` und wenn man Steelcase kennt, dann versteht man viel besser, was Coalesse in Zukunft sein könnte. Denn immer da, wo wir im Entwicklungsprozess unserer optimierten neuen Arbeitswelten mit Steelcase oder anderen Herstellern eventuell improvisieren müssten, ergänzt Coalesse das Portfolio um den Aspekt der Wohnlichkeit. Dies heisst für mich im professionellen Sinn, dass wir Situationen abbilden dürfen, die einen Blickwechsel zum Alltag anbieten. Steelcase ist die Pflicht, Coalesse die Kür. Und was sich für ins im Büro anfangs als wohltuend frische Marke darstellte, die wir als in Skandinavien ansässig vermutet hatten, hat amerikanische Wurzeln und damit ein weiterer Beweis, dass Arbeitswelten global gedacht werden sollten. Denn mit der immensen Erfahrung aus den Steelcase-Forschungs-Teams ( Stichwort `Culture Code`) und dem langjährigen Fertigungs-Knowhow hat Coalesse einen spürbar starken Partner, mit dem eine überzeugende Koalition aus Forschung, Fertigung und Finesse über den europäischen Markt hereinbricht.

Um mit einem weiteren sehr großen Namen den Reisebericht zu beenden, hat Frank Lloyd Wright das letzte Wort: `make the human relationship to buildung not only convenient, but charming`. Ganz genau das schafft Coalesse.

Wer mehr wissen will: www.coalesse.de

 

P.S.

Wieso kann ein 10h-Flug für 1,5 Tage Aufenthalt doch sinnvoll sein?

Die Möglichkeit, diese erfrischende Marke intensiv kennenzulernen, war schon fast einen 10 Stunden-Flug wert, was ich aber allen Interessierten noch ans Herz legen kann, ist ein intensiver Austausch mit anderen Planungspartnern aus anderen Kulturen, die manchmal ähnliche Erfahrungen und teilweise völlig andere Sichtweisen zum Fokus-Thema Arbeits-Lebens-Welten hatten. Solche Gelegenheiten sollte man öfter wahrnehmen.

Wobei natürlich der Chicago Merchandise Mart toll ist, da in diesem unfassbar großen Gebäude alles beheimatet ist, was mit Bauen, Wohnen und Arbeiten zu tun hat. Wunderbare Idee.

Der Besuch des Chicago Art Institutes von Renzo Piano ist nicht nur wegen der Kunstwerke ein Genuss. Hier hat jemand richtig viel Gefühl für Museumsbauten bezüglich Licht und Raumproportionen.

Die Bean von Frank Gehry im Millenium Park gab einen kleinen Hinweis darauf, dass man Chicago mal einen längeren Besuch abstatten sollte.

Im eigenen Steelcase Firmenjet fliegen zu dürfen fühlt sich unbeschreiblich lässig an.

Ein Abendessen im Meyer May House von Frank Lloyd Wright mit Feuer im Kamin und Führung durchs Haus und anregenden Diskussionen genießen zu dürfen, ist ein Privileg.

Share post:

Leave A Comment

You must be logged in to post a comment.