Wir waren dabei: Innovationspreis Architektur+ Bauwesen 2015
Bildquellen: AIT und Die Planstelle GmbH
Innovationen sind der Motor der Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund organisieren die Zeitschriften AIT und xia Intelligente Architektur seit vielen Jahren gemeinsam mit verschiedenen Partnern aus der Wirtschaft erfolgreiche Innovations-Wettbewerbe. Ziel der Veranstaltungen ist es zum einen, produzierenden Unternehmen eine Präsentationsplattform für außergewöhnliche Produkte zu bieten und zum anderen den Lesern von AIT und xia Intelligente Architektur die Vielfalt der kreativen und innovativen Möglichkeiten zu eröffnen. Dieses Jahr wurde Monika gebeten, an der Jury des Innovationspreises teilzunehmen und kann darüber Folgendes berichten:
Es freut mich sehr, AIT und xia bei der Vergabe des Preises zu unterstützen – auch wenn ich als Innenarchitektin mitunter zur Bewertung von Regen-Fallrohrsystemen, Brandschutzvorhängen und Luft-Wasser-Wärmepumpen gebeten wurde – dank der hochbaulastigen Ausbildung in Rosenheim und der Architekturschnittstellen im Laufe der Projekte allerdings nicht ganz fachfremd. Jedoch deutet dies schon die Bandbreite der eingereichten Produkte an, die von der AIT & xia nicht zensiert werden, insofern sie gewisse Kriterien im Zuge der Anmeldung erfüllten. Insgesamt waren es 78 Produkte und 25 Jurymitglieder und daher gingen wir in Gruppen aufgeteilt über die Messe und ließen uns von den jeweiligen Herstellern in einem 10-minütigem Beitrag die Produkte vorstellen. Für unsere Dreiergruppe (neben mir noch zwei Architekten) war es am Ende sehr schwer, ein bis drei Favoriten für die finale Auswahl der Gesamtjury festzumachen, denn was bedeutet letztendlich „Innovation“ im Zusammenhang mit den eingereichten Vorschlägen? In vielen Fällen wurden Produkte verbessernd weiterentwickelt oder spitzfindige Einzelfalllösungen entwickelt – doch ist das allein schon ausreichend? Letztendlich schickten wir zwei Produkte ins Rennen. Zum einen tatsächlich den Brandschutzvorhang „Fibershield-S“ der Firma Stöbich, der in der Lage ist, über Eck z.B. Atrien ohne Führungsschienen abzuschotten. Weil es uns als Planer wirklich in gestalterisch anspruchsvollen Bereichen maximale Planungsfreiheit liefert und so die Innovation als Planungsergebnis und Raumerlebnis wahrnehmbar ist. Der zweite Favorit war das neuartige Farb-Beschichtungssystem für metallische Fassaden „Vetrospectral“ der Firma Poligrat. Dies war aus unserer Sicht wirklich innovativ, weil es Farbpartikel kleiner 1000stel Millimeter unter einer schützenden Glaseinbrennschicht in verschiedenster Dichte mit einer Art „Lasureffekt“ auf verschiedenste Metallträger – auch vorgefertigt und dreidimensional verformt – aufbringt. Sogar Motivdrucke sind möglich und die Farben sind absolut UV-Beständig und erlauben einen Austausch von z.B. Fassadenelementen noch Jahre später, ohne dass ein Farbunterschied wahrnehmbar ist.
Die Sieger insgesamt dieses Jahr wurden jedoch zwei andere Hersteller und Produkte. Zum einen der Hersteller iconic skin GmbH, der großformatige Glasfassadenelemente bis zu 15 m Länge herstellen kann (Produkt iconic skin SCF) und das Produkt soligrid® des Herstellers solidian GmbH: Karbon-Bewährungsmatten, die unglaublich dünne Beton-Elemente zulassen – auch Freiformen.
Ich wünsche allen Teilnehmern des Innovationspreises viel Erfolg im Vertrieb der Produkte und bedanke mich bei der AIT und xia für den informativen Messetag.
Die Planstelle / Mbe
Haben wir euch neugierig gemacht? In der AIT 04 wird es eine Sonderveröffentlichung zum Innovationspreis geben, wo neben der Jurybeurteilung auch die gesamte Jury mit Portraitfoto und Büronamen abgebildet wird.
Weitere Infos zum Innovationspreis findet Ihr hier: https://www.ait-online.de/innovationspreis/