Hallo, wer da?

Hallo, wer da?

Wir sind vernetzt, aber fühlen wir uns auch verbunden?

Zu Jahresbeginn lohnt sich ein Blick zurück, um reflektiert und beschwingt nach vorne schreiten zu können. Das letzte Jahr könnte man auch ein Jahr der Veränderungen nennen, viele Lebensbereiche haben sich umgekrempelt. Das Virus Sars Cov-2 hat letztes Jahr zum Beispiel im Privaten zahlreiche veränderte Umstände und mitunter schwere Schicksalsschläge mit sich gebracht- mit denen mussten und müssen wir erstmal lernen umzugehen…. Auf den Arbeitsalltag geblickt hat sich auch hier einiges getan: So mancher Büroraum wurde mit Abstandshalter, Hygienekonzepten und neuen Spielregeln zur Belegung umgerüstet. Hierfür wurde von Herstellerseite viel entwickelt, sei es hygienische Oberflächen oder mobile Trenner zwischen Arbeitsplätzen. Und davon sind natürlich auch die Arbeitsprozesse nicht unberührt. Wir haben uns fast schon an online Abstimmungen, Mobilarbeit und Hybridmodelle aus Präsenz und Heimarbeit gewöhnt. Und diese Virtualität der Arbeit bringt teilweise Optimierung und Effizienz mit sich: Ohne große Anreiseaufwand können sich global Menschen zu Meetings / Workshops etc. treffen und über zahlreiche Onlinetools arbeiten.

Aber dennoch scheint etwas zu fehlen. Jan Teunen und Christoph Quarch attestieren Neuen Arbeitswelten so beispielsweise in ihrer Publikation „New Work – aber richtig! 21 Thesen und 21 Impulse für das 21.Jahrhundert“ einen „Mangel an Menschlichkeit“. Und wenn man an das Jahr 2020 denkt sind die gemeinsamen unverbindlichen Gespräche in der Teeküche über Kleinigkeiten außerhalb der Arbeitswelt, die gemeinsame Teambrotzeit, das Brainstormen im Kreativraum und die Diskussion im Besprechungsbereich sehr rare Begebenheiten. Die Verlagerung der Begegnung in den virtuellen Raum verschmälert das Gefühl füreinander, Verbundenheit fehlt, Zwischentöne gehen teilweise verloren und Sinneseindrücke reduzieren sich.

Für Wohlgefühl, Entdeckergeist und innovative Ansätze sind, ganz fundamental, die Freude an der Arbeit, Mehrdimensionalität und Sinneswahrnehmung wesentliche Komponenten. Das wiederum heißt, dass der Anspruch an das physische Büro wächst. Themen wie Wandelbarkeit, Förderung von Begegnung und Kollaboration, sowie zur Aneignung durch den Nutzer geschaffene Freiräume und anspruchsvolle Umgebungen für alle Sinne werden in Zukunft einen noch größeren Raum im Bürokontext einfordern. Und damit entwickelt sich der Büroraum bestenfalls zu einem Austausch- und Erlebnisraum, der den Nutzern, den Menschen die das Büro mit Leben füllen, die Wertschätzung entgegenbringt, in denen sie ihr Potential entfalten können. Das Büro als Möglichkeitsraum und Sehnsuchtsort wird wieder bedeutsam. Nur anders bedeutsam als zuvor. Die soften Faktoren sind der Attraktor und machen den Unterschied zum Homeoffice. Dies kann natürlich während der Pandemie nur bedingt unter ausreichend Hygieneregeln passieren und lässt uns sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Sprechen Sie uns gerne an, um gemeinsam diese Gedanken zu vertiefen oder wenn Sie Ihre eigenen Flächen zukunftstauglich gestalten möchten – wir stehen Ihnen jederzeit beratend zur Seite.

Share post:

Leave A Comment

You must be logged in to post a comment.