Wie gelingt es, Aufenthaltsqualität für jeden zu schaffen?…

Wie gelingt es, Aufenthaltsqualität für jeden zu schaffen?…

Erfahrungsbericht zum Fachkongress „Workspirit – Live“
Treffpunkt der Generationen  – Das Büro sind wir

…den Veranstaltern des Kongresses ist es in jedem Fall gelungen, da Monika sehr entspannt und zufrieden vom Vitra- Workshop „Workspirit – Live“ zurückkam.
Dort lernte sie unter anderem, wie Arbeitsumfeld und Raumkonzept Einfluss auf die Leistungsfähigkeit verschiedener Generationen und Kulturen im Büro nehmen oder wie Büroraum zum wesentlichen Erfolgsfaktor für Unternehmen wird. Als Belohnung lockte eine Sonderführung durch die Vitra-Villa. Ein perfekter Zwei-Tages-Ausflug ins schöne Weil am Rhein.

Die Vorträge der Referenten waren äußerst interessant und inspirierend. Es begann mit dem Thema „Diversität und Energie in Teams. Wie Leader einen positiven Work-Spirit fördern“, durch das Prof. Dr. Heike Bruch, Universität St. Gallen, führte. Sie beleuchtete Führungsstile aus betriebswirtschaftlicher Sicht und erklärte, wie man die Potentiale der Arbeitnehmer durch starke Führungskompetenzen besser nutzen könne. Der Mitarbeiter von heute reflektiere und hinterfrage mehr und würde nicht mehr nur stillschweigend Anweisungen hinnehmen, worauf auch in der Führungsetage eingegangen werden müsse. Unser Fazit des Vortrages: Wenn eine Betriebswirtschaftlerin eine Transformationale Führung empfiehlt , ein Führungsmodell bei dem die Geführten Vertrauen, Respekt, Loyalität und Bewunderung gegenüber der Führungskraft empfinden, scheint dies durchaus auch monetäre Gründe für Unternehmen zu haben. Themen wie Vorbildhandeln, inspirierende Motivation, geistige Anregung und individuelle Beachtung verdeutlichen den Mitarbeitenden den Sinn und die Bedeutung der gemeinsamen Ziele und fördert die Motivation. Das Führungsschema der Transaktionalen Führung, das auf Ziele setzen, Leistungskontrolle, systematisches Feedback und Belohnung/Bestrafung basiert, wird dadurch immer mehr abgelöst.

Philip Tidd, Head of Consulting bei Gensler begeisterte mit dem Vortrag „Workplace 4.0 – wie Technologie, Ökonomie und sozialer Wandel die Arbeit der nächsten Generation beeinflussen“. Er referierte welche Faktoren Büroflächen künftig beeinflussen könnten. Dabei relativierte er zum Beispiel den Generationsunterschied und erklärte, dass Büroflächen zu den Unternehmenszielen, zur Herkunft und zur Tätigkeit der Mitarbeiter passen müssen. Wenn es in die Unternehmensstruktur passe, seien auch weiterhin Zellenbüros denkbar. Die Führungsriege sei gefordert die Zusammenhänge zu verstehen und umzusetzen, damit es für alle transportabel und lebbar würde. Mit diesem Thema haben auch wir uns vor kurzem ausführlich beschäftigt. Auf einem Fachkongress in Frankfurt/Main waren wir mit dem Vortrag „Effiziente Arbeitswelten – Interessensbündelung von Mitarbeiter und Konzern“ vertreten. Mit unseren Fragen „Wie kann der Raum unterstützen“, „ Was bedeutet dies für Ihre Unternehmensstrategie“ und „Was bedeutet dies für Ihre Fläche und für Ihre Mitarbeiter“ brachten wir dabei alles auf den Punkt, was ein Konzern bei seinem Bürokonzept beachten sollte. Das künftige Büro kann unserer Meinung nach wie ein Hotelfoyer aussehen, in dem es Zonen für den Austausch und Muscheln für den Rückzug gibt.

Der dritte und letzte Vortrag mit dem Titel „In einem gesunden Unternehmen wohnt ein gesunder Geist. UnternehmerEnergie: Der Weg zu den Besten“ war ein Genuss. Dr. Dr. Cay von Fournier vom Schmidt Colleg AG in St. Gallen erwies sich als wahrer Showredner, der am Nachmittag bei 30 Grad und bevorstehendem WM-Spiel die Zuhörer in seinen Bann zog. Seine zwei Kernthemen wurden nicht nur unterhaltsam präsentiert, sondern waren auch inhaltlich gut aufbereitet. Er stellte die These auf, dass uns keine maschinellen Erfindungen mehr wesentlich schneller machen würden und die eigentliche Bremse an der Weiterentwicklung gerade der Mensch sei. Außerdem plädierte er dafür Altbewährtes unterhaltsam aufzubereiten, da bei gleichen Produkten nur der Preis unterscheide. Deshalb müsse man sich und sein Produkt zu etwas Besonderem machen. Ein interessanter und einleuchtender Ansatz, da die Konkurrenz auf dem Markt immer größer und vielfältiger wird.

Am Freitagnachmittag gab es die versprochene Sonderführung durch die Vitra-Villa. Monika war restlos begeistert und findet, dass Artek, Vitra und das Gebäude eine traumhafte Symbiose eingehen. Außerdem möchte sie von Vitra nun unbedingt erfahren, ob man dort auch einziehen könne. Wenn sie eine Antwort bekommt, lassen wir es euch wissen. Die Bilder von der Veranstaltung und von der wunderschönen Villa findet ihr oben im Slider. Euer Urteil würde uns natürlich auch interessieren – über Kommentare freuen wir uns immer sehr.

Der gelungene Workshop sowie der Vitra Campus selbst waren in jedem Fall die Reise wert. Auf dem Gelände reiht sich ein architektonisches Meisterwerk ans andere, die im Lauf der Jahre von Frank Gehry, Zaha Hadid, Tadao Ando, Herzog & de Meuron, SANAA und anderen bekannten Architekten entworfen wurden. Auch gastronomische Angebote und Shops finden sich auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein, sodass sich ein Besuch nicht nur für Architektur- und Design-Liebhaber lohnt. https://www.vitra.com/de-de/campus

 

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