Less Location + More Destination
Für die aktuelle Büro und Verwaltung – Ausgabe der AIT durften wir unsere Einschätzung zur Zukunft des Büros teilen. Augenscheinlich hat es keine, mit dem Controller-Blick auf so viele unbesetzte Büroarbeitsplätze in allen Bereichen. Wirtschaftlich scheint also eine Flächenreduktion die logische Konsequenz zu sein. So mieten Firmen aktuell immer mehr Flächen ab und die geringe Auslastung der verbleibenden Flächen gibt Ihnen erstmal recht. Dabei stellt sich uns die Frage: Ist das wirklich so? Was war zuerst – der Leerstand oder die Reduktion? Aus vielen Interviews mit Nutzern können wir gerade ableiten, dass die Sorge überwiegt, dass man sich auf den Weg ins Büro macht und dort keinen adäquaten Platz findet. Also lieber gleich zu Hause bleibt. Daher würden wir gerne den Fokus auf eine andere Fragestellung lenken und das am besten, bevor Umbaumaßnahmen oder Flächenreduktionen vorgenommen werden: Die Frage nach der Unternehmenskultur! Welchen Mehrwert hat die Präsenz der Mitarbeiter im Unternehmen, was wären die Tätigkeiten, für die die Menschen ins Büro kommen wollen und welche Räume würden diese Arbeitsprozesse bestmöglich unterstützen? Effektiv findet dieses Frage-Antwort-Spiel als Beteiligungsprozess statt. Dieser führt sicher auch in Teilen zu einer Flächenreduktion, nur erhöht er die Wahrscheinlichkeit, dass die bereitgestellten Flächen wieder stark frequentiert sind und von den Mitarbeitenden gut angenommen werden. Eines haben vor – und nach-Corona-Planungen gemeinsam: Auf konkrete Bedürfnisse der Zielgruppe räumlich zu reagieren, steigert die Performance des ganzen Unternehmens. Denn Ziel einer fundierten Grundlagenermittlung, sind niederschwellige Angebote, die ohne großen Koordinationsaufwand für Präsenztage optimal funktionieren. Sodass der Mitarbeitende genau den Arbeitsplatz und die Person leicht findet, die er gerade braucht. Auch dabei haben wir die Vision von einer intuitiven Nutzbarkeit der Räume, für das organische Entstehen von positiven Ereignissen und Begegnungen. Natürlicherweise geht das Optimum an Auslastung, zusammen mit dem größtmöglichen Komfort Hand in Hand. Dann wird eine belebte Fläche für Synergien entstehen, ganz im Sinne der spürbaren Resonanz.