New Work is No Work?
Workation, Work-Life-Balance, Homeoffice, Flexible Arbeitszeitmodelle, Jobrad, Fahrkartenzuschuss und wenn dann ist mindestens der Hund im Büro dabei. Bei all dem, was wir auf der Orgatec2022 sehen durften und was uns gerade selbst umtreibt, stellt sich die Frage, nachdem der War-for-Talents scheinbar wirklich statt fand und von der GenZ gewonnen wurde: Was raten wir, als erfahrene NewWork-Planer und Berater, unseren Kunden, wie sie ihre Flächen ausstatten und gestalten sollen, um die Menschen wieder glücklich im Büro performen zu sehen? Warum kommen Menschen aktuell ins Büro? Aus unseren Umfragen gehen zwei Treiber klar hervor. Sie wollen in Ruhe konzentriert arbeiten oder andere Menschen zum Austausch treffen. Sie wollen für das eine den guten ergonomisch und technisch exzellenten Arbeitsplatz vorfinden und beim anderen, große Flächen vorfinden, die verschiedene Szenarien des Miteinanders anbieten. Sie wollen sich dabei wohl fühlen können und die Ausstattung vorfinden, die sie, meist, nicht zu Hause haben.
Wohlfühlen im Büro hieß vor März 2020 noch: Im Office muss es aussehen, wie daheim. Farben, Licht, Materialität, Akustik, Pflanzen. Dies alles in menschlichem Maßstab geplant. Das Spiegelbild des HomeOffice-OfficeHome, hat durch die Erfahrungen aus den besonderen letzten 3 Jahren eine Weiterentwicklung erfahren. Das Bild vom Büro wird professionalisiert; eine gewollte Trennschärfe ist fühlbar. Nach unseren Erfahrungen als WorkplaceConsultants und als Planer, kommen die Leute jetzt doch ins Büro, weil sie ergonomisch ansprechende Arbeitsplätze vorfinden, und große und viele Bildschirme, funktionierende IT oder auch atmende weitläufige Flächen, auf denen man sich in flexiblen Team-Größen begegnen kann. Ob für einen Plausch oder für einen Projekt-KickOff…Konzentration und oder Kollaboration…eben alles, was die eigenen vier Wände nicht abdecken. Auf dem Sofa teamsend, kann ich es mir auch daheim wohlig machen oder mir den Rücken strapazieren.
Die Sofas wandern aktuell ungeachtet aus den Büroflächen, vermutlich gehen sie auf Pilgerreise zu den Kickern, Tischtennisplatten, Bällebädern und so weiter….
Die neuen Arbeitsflächen brauchen neue Befähiger. Attraktoren sind dabei, alles, was die Arbeit im Kern erleichtert und nicht das, was man um die Arbeit herum baut, um den Job meistern zu können.
New Work startete vor vielen Jahrzehnten damit, dass die Tätigkeit, die man verrichtet, auch um den Lebensunterhalt zu verdienen, wirklich wirklich im Kern Spaß machen sollte. Diesen Anspruch leben auch wir und die Räume, die wir auf dem Weg mit unseren Kunden jeweils nutzerzentriert entwickeln dürfen, sprechen eine herzliche Einladung aus. Ob für den Rückzugsraum oder für den Marktplatz.
New Work soll sich, wie No Work anfühlen und welche Benefits dann welche Generation noch braucht, um das Geschenk zu verpacken, darauf sind wir sehr gespannt und lernen jeden Tag von allen, denen wir im Büro begegnen.
Abschließend dürfen wir noch eine aktuelle Auftraggeberin zitieren, die meinte: „Mit Euch unsere Flächen zu konzipieren und zu gestalten, fühlt sich gar nicht wie Arbeit an.“
New Work feels like No Work.
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